Jetzt teile ich mit euch meine einschneidendste Erkenntnis während des Verkaufs meines ersten Persona-Entwicklungs-Workshops.
Das ist der dritte und letzte Teil einer kleinen Serie, wo ich meine Learnings über meine Zielgruppe mit euch teile, die ich im Zuge der Workshop-Verkaufsphase gesammelt habe. Hier findest du die anderen Teile.
Teil 1: Was erzählen mir Blogbeiträge und Newsletter über meine Zielgruppe?
Teil 2: Wie Social Media funktioniert und warum es trotzdem ein persönliches Gespräch braucht.
Teil 3: Habe ich die richtige Zielgruppe im Auge?
Die Geschichte
Falls du die ersten beide Teile nicht gelesen hast, hier eine kurze Einleitung für dich:
Im Mai 2021 startete mein erster von mir angebotener online Workshop. Die Teilnehmer:innen entwickeln ihre Persona – also einen Stellvertreter ihrer Zielgruppe – damit mit diesem klaren Bild vor Augen die Content-Arbeit zukünftig leichter fällt.
Ich gebe ihnen das Rüstzeug mit, wie sie mit “Profiling” die Zielgruppen besser kennenlernen. Dazu gibt es viele Möglichkeiten: Neben meinem Favoriten dem explorativen Interview, kann man sich auch Analyse-Zahlen ansehen, um mehr über das gezeigte Verhalten zu lernen.
Mein Content für den Launch:
- 3 Blogartikel rund um das Thema Persona und deren Wirksamkeit
- 8 e-mails an meinen gesamten Verteiler (3 davon verweisen auf die Blogbeiträge, 5 auf den Workshop und die Landingpage)
- 11 LinkedIn Posts
- 8 Posts jeweils auf Facebook, Twitter und tw. auch auf dem Google Unternehmensprofil (Adaptionen von den LinkedIn Posts)
- eine Landingpage (Salespage)
Von den Angestellten zu den Solo-Selbständigen
Der Workshop war für Angestellte gedacht, die eine Persona für ihr Unternehmen entwickeln wollen.
Angemeldet haben sich jedoch nur Selbständige. Natürlich funktioniert der Workshop auch für Selbständige, das habe ich auch auf der Info-Seite so geschrieben. Aber habe ich bei den Angestellten etwas übersehen?
Meine Vermutungen
- Die Anmeldezeit von einer Woche ist bei einem Unternehmen zu kurz, was die Absprache und Freigabe der Weiterbildung betrifft. (Am Do. 15. April habe ich den Workshop vorgestellt und das Anmeldefenster bis Do. 22. April geöffnet).
- Soll ich den Workshop schon ankündigen bevor man sich dafür anmelden kann? Dann wäre mehr Zeit, sich im Unternehmen auszutauschen. Oder, ich verlängere die Anmeldefrist auf zwei Wochen.
- Ich unterschätze die Einfachheit, dass Angestellte online für sich einen Workshop buchen bzw. zahlen können. Ebenfalls ein Punkt, die Frist zu verlängern oder andere Zahlungsmodalitäten anzubieten (auf Rechnung).
- Was brauchst du als Angestellte:r, um an diesem Persona-Workshop teilzunehmen? Vielleicht willst du mir was in den Kommentaren hinterlassen oder schreibst mir auf LinkedIn oder E-Mail irene.michl@irenemichl.at
Meine Learnings
- Ich werde meine Hypothesen oben hinterfragen und mir Feedback dazu einholen.
- Inzwischen habe ich schon Interviews mit den Mai-Teilnehmerinnen geführt. Ich habe wieder so viel gelernt, dass ich den nächsten Workshop im Herbst 2021 gezielt für Solo-Selbständige anbieten werde.
- Wenn ich genug über die Angestellten-Bedürfnisse weiß, möchte ich den Workshop für Persona-Entwicklung gezielt für diese Gruppe anbieten. Meldet euch bitte bei Interesse bei mir.
Früh starten heißt früh lernen und optimieren
Ich stecke oft in der Zwickmühle des Perfektionismus. Lange habe ich überlegt, ob denn schon alles soweit ist, dass ich mit Workshop und Launch rausgehen kann. Auf der anderen Seite bin ich Fan von testen und lernen. Und wenn ich Nichts rausgebe, kann ich nicht testen und Erfahrungen sammeln. Ich hab inzwischen auch die Erfahrung gemacht, das die 80/20 Regel gut zutrifft: 80% sind schon super, die anderen (fehlenden?) 20% fallen meist nur mir auf 😉.
Und es war gut, dass ich schon rausgegangen bin. Mein Workshop und der Launch-Content wären 3 Monate später nur minimal anders (besser?) gewesen. Aber die überraschenden Erkenntnisse (andere Zielgruppe hat sich angemeldet) haben mir jetzt frühzeitig die Möglichkeit geben, weitere Analysen durchzuführen. Ich hätte sonst viel Zeit in die falsche Richtung investiert.
Weiterer Vorteil: Ich habe inzwischen Abstand gewonnen. Sehe Dinge mit Distanz. Die gewonnenen Erkenntnisse haben mir auch wieder Lust gemacht und Energie geben, an Workshop und Launch weiter zu arbeiten.
Hier noch ein kleiner Überblick für euch, was ich plane:
- Ich werde weiterhin den Dialog suchen, um meine Kommunikation und den Workshop nach den Bedürfnissen der Zielgruppe zu optimieren.
- Die Landingpage. Ich habe für den Start in Kauf genommen, dass sie langsam lädt. Das muss sich ändern. Auch mobil gab es noch einiges zu optimieren. Ich möchte die Textlastigkeit reduzieren und besser die wichtigen Punkte herausarbeiten. Hier habe ich schon einiges geändert, ein Work in Progress. Hauptsache, die User Experience wird besser.
- Bis vor kurzem habe ich mit Hubspot für meine Mailings genutzt. Ich bin mit der kostenlosen Version gut ausgekommen, die ich nach Bedarf um ein Monatsabo aufgestockt habe. Inzwischen bin ich zu Zoho gewechselt. Ein bisschen mehr hands-on als bei Hubspot (also eher was für digitale Bastlerinnen, wozu ich mich bis zu einem gewissen Grad zähle) – aber bei einem Kleinstunternehmen kostengünstiger, wenn man die Marketing-Automatisierung voll nutzen möchte.
Hier bin ich froh, dass ich Jasmin di Pardo an meiner Seite habe. Als Inbound Expertin ist sie eine Sparringpartnerin für Zoho und dank ihrer WordPress Expertise werde ich nach und nach meine Site verbessern.
Was sich inzwischen getan hat
Wie bereits erwähnt, habe ich bereits Interviews mit meinen Teilnehmerinnen geführt. Das Ergebnis: Meinen nächsten Workshop werde ich für Solo-Selbständige anbieten, die sich schon länger mit Personas beschäftigen. Wir werden vor allem an der richtigen Interview-Technik feilen, um überraschend Neues von der Zielgruppe zu erfahren. Auch geeignet, wenn du eine neue Zielgruppe ansprechen möchtest. Interessiert? Dann findest du auf meiner Landingpage die relevanten Infos.
Case Study Persona-Interviews
Ich bereite noch weitere Blogbeiträge vor, in denen ich von meinen Interviews berichte. Ich möchte euch anhand dieses Beispiels zeigen, was man alles aus Interviews lernen kann: von der genauen Persona-Beschreibung bis hin zu wichtigen Hinweisen, wie ich meine Kommunikation und meinen Workshop gestalten soll.
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